À la française. Foto-Berichte von Erasmus-Studierenden

Die Möglichkeit eines Auslandssemesters ist für viele Studierende eine prägende Erfahrung. Nicht nur akademisch, sondern auch das Kennenlernen einer anderen Kultur und Gesellschaft trägt zur persönlichen Entwicklung bei. Ganz im Sinne der Förderung des Kulturaustausches durch solche Programme, trifft die Ausstellung des ICFAs auf das diesjährige 60. Jubiläum des Élysée-Vertrages.

„Sisters and Brothers“ in der Kunsthalle Tübingen

Ein großes buntes Bild, ein kleines buntes Bild, eine Bank und eine Installation in einem weißen Raum.

Eigentlich erstaunlich, dass sich noch keine größere Ausstellung mit dem Thema „Geschwister in der Kunst“ auseinandergesetzt hat. Dabei waren Familien mit mehreren Kindern jahrhundertelang die Norm und prägten nicht nur die Porträtmalerei. „Geschwister“ wurden immer wieder Projektionsfläche für gesellschaftliche Werte, soziale Normen und politische Debatten. In der Kunsthalle Tübingen wird diese Lücke nun geschlossen und in der Ausstellung „Sisters and Brothers“ ein Überblick über das Thema in der Kunst vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart gezeigt.

Im Gespräch mit: Carola Dewor

Carola Dewor steht in ihrem Atelier und lacht, ©waldhorn.fotografie Jürgen Wittke

Seit 1991 lebt und arbeitet Carola Dewor in Tübingen als Künstlerin und Kunstvermittlerin: Ihr Atelier in den Pferdeställen nutzt sie dazu auch regelmäßig als Kunstschule, dem „kunstlabor-dewor“. Ihre Bilder zeigen zwar Orte, deren Geschichte man aus der Architektur ablesen kann, sei es in den Interieurs oder in ihren Stadtlandschaften, aber wichtig ist ihr vor allem die Malerei.

KUNE im Atelier von Ursula Huth

Ursula Huth modernisierte die Glaskunst in Deutschland, indem sie die Ideen aus den USA nach Deutschland brachte. Ihre Glasskulpturen in den 1980er Jahren sorgten für viel Aufregung – und Ansehen. Nach vielen Auslandsaufenthalten in den USA, Indien, Nepal und Japan hat sie sich in Tübingen-Lustnau eingerichtet.

Im Gespräch mit: Leo Staigle

Landschaft von Leo Staigle gemalt

Landschaften auf Leinwand oder Karton, immer bunt, tief und gleichzeitig flach. Im Kontext von pflanzenartigen Gewächsen, Liegestühlen oder von im Hintergrund ragenden Bergen werden grafische Formen zur Architektur und zeigen die Abwesenheit des Menschen auf. In der Alten Spinnerei Wannweil sprachen wir mit Leo Staigle über seine Arbeit und sein Verständnis von Kunst.