„Kunstschätze aus Niederösterreich“ in der Kunsthalle Tübingen

Dr. Nikolaus Kratzer, Dr. Nicole Fritz und Dr. Gerda Ridler in der Ausstellung KUNSTSCHÄTZE VOM BAROCK BIS ZUR GEGENWART AUS NIEDERÖSTERREICH (23.3.-15.9.2024) in der Kunsthalle Tübingen vor dem Werk von Margot Pilz Göttin Schuf Eva Foto: Kunsthalle Tübingen Für die Werke von Margot Pilz gilt © VG Bild-Kunst, Bonn 2024

Das Thema „Kunst aus Niederösterreich“ wirkt zunächst wie ein Nischenthema. Wer die Leiterin der Kunsthalle kennt, weiß dass sie gerne mit bestehenden Sammlungen arbeitet und diese auf überraschende Art und Weise in den Räumen der Kunsthalle inszeniert. Nach der Ausstellung über Sigmund Freud zeigt sie nun die zweite Kooperation mit einem österreichischen Museum – was für sie auch mit dem europäischen Gedanken zu tun hat.

„Innenwelten. Sigmund Freud und die Kunst“ in der Kunsthalle Tübingen

Die Psycholanalyse nach Sigmund Freud wird allen Studierenden der Kunstgeschichte ausführlich erläutert, sie ist fest im Methodenkanon der Universitäten etabliert. Die neue Ausstellung in der Kunsthalle fasst die Auswirkungen von Freuds Forschungen auf die Kunst nicht nur übersichtlich zusammen, sondern wirft auch neue Fragen auf, was zeigt, dass das Thema noch nicht abgearbeitet ist und bis heute fortwirkt.

Still und laut. Malerei von Gabriele Staffendt-Kistela

Eine Leinwand über einem Tisch mit Lampe.

Die erste Einzelausstellung „still und laut“ von Gabriele Kistela-Staffendt wirft einen Blick auf ihr Gesamtwerk und zeigt auf, wie der Arbeitsprozess der Künstlerin funktioniert. Obwohl die Liebe zur Abstraktion sich als roter Faden durch die Ausstellung zieht, wird auch deutlich, dass die Künstlerin Experimente liebt und mit konkreteren Motiven spielt

Kune erklärt: Modernisme

Schornsteine in Figurenform, dahinter eine Kirche.

Beim Schlagwort Jugendstil taucht bei vielen Kunstfans ein deutliches Bild vor dem inneren Auge auf: Dünne, geschwungene Linien, Blatt- und Blütenformen und weibliche Idealkörper. Neben dieser vor allem in Frankreich und Belgien entwickelten Formensprache gingen spanische beziehungsweise katalanische Künstler:innen um die Jahrhundertwende andere Wege: Der Modernisme oder Modernisme Català zeichnet sich durch seine ganz eigenen Stilelemente aus.