„Innenwelten. Sigmund Freud und die Kunst“ in der Kunsthalle Tübingen

Raumansicht mit Installation aus Pferd und Brust.

Die Psycholanalyse nach Sigmund Freud wird allen Studierenden der Kunstgeschichte ausführlich erläutert, sie ist fest im Methodenkanon der Universitäten etabliert. Die neue Ausstellung in der Kunsthalle fasst die Auswirkungen von Freuds Forschungen auf die Kunst nicht nur übersichtlich zusammen, sondern wirft auch neue Fragen auf, was zeigt, dass das Thema noch nicht abgearbeitet ist und bis heute fortwirkt.

Still und laut. Malerei von Gabriele Staffendt-Kistela

Eine Leinwand über einem Tisch mit Lampe.

Die erste Einzelausstellung „still und laut“ von Gabriele Kistela-Staffendt wirft einen Blick auf ihr Gesamtwerk und zeigt auf, wie der Arbeitsprozess der Künstlerin funktioniert. Obwohl die Liebe zur Abstraktion sich als roter Faden durch die Ausstellung zieht, wird auch deutlich, dass die Künstlerin Experimente liebt und mit konkreteren Motiven spielt

Kune erklärt: Modernisme

Schornsteine in Figurenform, dahinter eine Kirche.

Beim Schlagwort Jugendstil taucht bei vielen Kunstfans ein deutliches Bild vor dem inneren Auge auf: Dünne, geschwungene Linien, Blatt- und Blütenformen und weibliche Idealkörper. Neben dieser vor allem in Frankreich und Belgien entwickelten Formensprache gingen spanische beziehungsweise katalanische Künstler:innen um die Jahrhundertwende andere Wege: Der Modernisme oder Modernisme Català zeichnet sich durch seine ganz eigenen Stilelemente aus.

Kunst im alten Güterbahnhof Tübingen: „Natürlich Positioniert“

Blumen in einem Beet in einer Halle.

Dem seit langem leerstehende alte Güterbahnhof in Tübingen wird im Juli neues Leben eingehaucht: Das Team um Künstlerin Hanna Smitmanns konzipierte das internationale Kunstprojekt „Natürlich Positioniert“, das nun in einer Ausstellung dort seinen Abschluss findet. Die Werke setzen sich auf ganz unterschiedliche Weise mit dem Klimawandel auseinander. Neben der Bedrohung, den Folgen und den Problemen werden auch Handlungsmöglichkeiten und Utopien präsentiert. Zum Projekt gehört ein umfangreiches Programm mit Vorträgen, Workshops und Veranstaltungen, die für alle Tübinger:innen einen Zugang zum Thema ermöglichen.

Daniel Richter in der Kunsthalle Tübingen

Die letzte Retrospektive von Daniel Richter in Deutschland ist schon eine ganze Weile her. In der Kunsthalle wird das nun nachgeholt: Erstmals sind auch Werke der neueren Schaffensphasen Richters im Kontext seines Gesamtwerks zu sehen. Nicole Fritz und ihr Team schaffen es, in der Ausstellung Entwicklungsphasen und Verknüpfungen zur Kunstgeschichte im Werk von Daniel Richter aufzuzeigen, auch wenn diese oft unscheinbar wirken.