Im Gespräch mit: Karin Brosa

Karin Brosa. Streetview 2. 2017, Farbradierung (Strichätzung, Vernis mou, Aquatinta, Kaltnadel), 40,0 x 60,0 cm. Bild: ©Karin Brosa.

Inwiefern greift der Druckprozess in die künstlerische Handlung mit ein? Wir haben die Künstlerin Karin Brosa über ihre Arbeit in der Tiefdruckwerkstatt interviewt und dabei spannende Einblicke bekommen. In ihrer Kunst experimentiert sie mit verschiedenen Drucktechniken, um ganz unterschiedliche Lebenswelten aufeinanderprallen zu lassen. Durch die irritierenden Kombination wirft sie humorvolle aber sozialkritische Fragen auf.

Die Graphische Sammlung Tübingen: Ariane Koller im Gespräch

Die Graphische Sammlung am Kunsthistorischen Institut (KHI) der Universität Tübingen hat seit August 2020 eine neue Leitung. Wir haben Ariane Koller gefragt, wie ihr Weg in die Sammlung war, was dort zu sehen ist und was ihre Pläne für die Zukunft sind.

Im Gespräch mit: Florina Leinß

Coverbild Florina Leinß. pic151a-f.20pendent, 2020. Acryl/Dispersionsfarbe auf MDF, 180 x 660 cm. © Florina Leinß

Die Arbeiten von Florina Leinß sind inspiriert von unserer Umwelt, von den von uns Menschen gemachten Dingen. Im Interview nimmt sie uns mit in ihren Arbeitsprozess und erklärt uns was ihr hilft, ganz bei sich zu bleiben, und ihre abstrakten Bilder zu schaffen, die zwischen Fläche und Raum, industriell gefertigten Oberflächen und malerischem Duktus oszillieren.

Im Gespräch mit: Sigrid Nienstedt

Sigrid Nienstedt läuft an zwei auf dem Boden stehenden Werken vorbei.

Intensive Farben und reliefartige Strukturen – Sigrid Nienstedts Œuvre lädt zum Dialog ein. Ihre Landschaftsdarstellungen, die sie selbst als Bildwirklichkeiten bezeichnet, offerieren Immateriellem eine Bühne und eröffnen Rezipient*innen ganz individuelle Zugänge. Wie Sigrid Nienstedt arbeitet, was und wer sie inspiriert und vieles mehr könnt ihr heute in unserem Interview mit der Künstlerin erfahren.

„Bei Mord und Gewalt muss man seine Stimme erheben“ – eine Protestaktion von Tübinger Künstler*innen für ein Land Südostasiens

Protestplakat zur Performance von TransNation Art in Tübingen

Am 1. Februar 2021, dem Tag, an dem das neue Parlament Myanmars seine Arbeit beginnen sollte, kam es durch das burmesische Militär zu einem Putsch. Die Wahl im November 2020 hatte Aung San Suu Kyi bzw. ihre Partei Nationale Liga für Demokratie (NLD) zur Siegerin erklärt. Die langanhaltende Kritik und der Vorwurf des Wahlbetruges, durch die Militärjunta unter Oberbefehlshaber Min Aung Hlaing, führte letztlich zum brutal blutigen Militärcoup. Aber was hat das mit Kunst zu tun?

Anna Gohmert: Gemeinsam Denken

Anna Gohmert, Lebendige Steine, Rauminstallation, 2020, Lithops, Vulkansubstrat, Kiesel, Steinwolle, Spanngurte, mit Alaun bewachsene Perücken / Vorhänge, Kleiderständer Videoprojektion auf Kristallrasen, 12:00 min. Ansicht in der Galerie Stadt Sindelfingen. © Anna Gohmert, Foto: Anna Gohmert.

Drei kleine Essays regen zum Mitdiskutieren an – es geht zum Beispiel um den künstlerischen Arbeitsprozess und um Kunst in Pandemiezeiten. Grundlage ist ein Gespräch mit Anna Gohmert zu ihrer Arbeit Lebendige Steine.

Der unbekannte Prominente Tübingens – Wilhelm Pfeiffer

Wilhelm Pfeiffers Sgraffito an der Fassade seines Ateliers zeigt die Musen. Die Figuren sind flächig in weiß, rot und grün angelegt: Ein Bildhauer mit Skulptur, eine sitzende Lesende und eine Figur mit Masek und ein sitzender Flötespieler. Am Ende ein kleiner Hund.

Malerei, Zeichnung, Holzschnitt, Linolschnitt, Batik, Lithographie, Radierung und Siebdruck – Wilhelm Pfeiffer war ein vielseitiger Künstler, der sich in den verschiedensten Disziplinen der Bildenden Künste ausprobierte. Doch sind es vor allem seine Skulpturen, die sich ins kulturelle Gedächtnis einschrieben und bis heute bekannt sind.