Wenn Herr Pfennig und Frau Liebe sich streiten: Eine Ausstellung durch die Bildwelten und die Literaturen des Mittelalters

Personifikationen sind in unserem alltäglichen Sprach- und Bildgebrauch fest verankert und keine Unbekannten. Ein Projekt des Sonderforschungsbereiches „Andere Ästhetik“ der Universität Tübingen befasst sich mit Personifikationen in Literatur und Bildkünsten des Mittelalters. In einem Seminar haben die Projektleiterinnen Sandra Linden und Daniela Wagner gemeinsam mit ihren Studierenden 25 literarische und visuelle Darstellungen mittelalterlicher Personifikationen untersucht und nun in einer digitalen Ausstellung veröffentlicht.

Die Graphische Sammlung Tübingen: Ariane Koller im Gespräch

Die Graphische Sammlung am Kunsthistorischen Institut (KHI) der Universität Tübingen hat seit August 2020 eine neue Leitung. Wir haben Ariane Koller gefragt, wie ihr Weg in die Sammlung war, was dort zu sehen ist und was ihre Pläne für die Zukunft sind.

Peter Mechnig im Künstlerbund Tübingen –  Mobile für Hölderlin

Die Betrachtenden sind bei dem Besuch der Ausstellung von Peter Mechnig damit konfrontiert, sich selbst ein Bild machen zu müssen. Die Werke eröffnen einen Blick in eine Welt der Symbole und Bezüge, die sich nicht unmittelbar erschließt. Vielseitig und in unterschiedlichsten Materialien verbildlicht, werden wir immer wieder mit der Realität konfrontiert und dazu aufgefordert uns selbst ein Bild zu machen.

„Bei Mord und Gewalt muss man seine Stimme erheben“ – eine Protestaktion von Tübinger Künstler*innen für ein Land Südostasiens

Protestplakat zur Performance von TransNation Art in Tübingen

Am 1. Februar 2021, dem Tag, an dem das neue Parlament Myanmars seine Arbeit beginnen sollte, kam es durch das burmesische Militär zu einem Putsch. Die Wahl im November 2020 hatte Aung San Suu Kyi bzw. ihre Partei Nationale Liga für Demokratie (NLD) zur Siegerin erklärt. Die langanhaltende Kritik und der Vorwurf des Wahlbetruges, durch die Militärjunta unter Oberbefehlshaber Min Aung Hlaing, führte letztlich zum brutal blutigen Militärcoup. Aber was hat das mit Kunst zu tun?

Der unbekannte Prominente Tübingens – Wilhelm Pfeiffer

Wilhelm Pfeiffers Sgraffito an der Fassade seines Ateliers zeigt die Musen. Die Figuren sind flächig in weiß, rot und grün angelegt: Ein Bildhauer mit Skulptur, eine sitzende Lesende und eine Figur mit Masek und ein sitzender Flötespieler. Am Ende ein kleiner Hund.

Malerei, Zeichnung, Holzschnitt, Linolschnitt, Batik, Lithographie, Radierung und Siebdruck – Wilhelm Pfeiffer war ein vielseitiger Künstler, der sich in den verschiedensten Disziplinen der Bildenden Künste ausprobierte. Doch sind es vor allem seine Skulpturen, die sich ins kulturelle Gedächtnis einschrieben und bis heute bekannt sind. 

Die Weltgeschichte im Kleinen: Die Klosterkirche in Bebenhausen

Die Klosterkirche von Bebenhausen wurde von vielen (kunst)historischen Ereignissen geprägt. ©Foto: Thomas Kiehl.Die Klosterkirche von Bebenhausen wurde von vielen (kunst)historischen Ereignissen geprägt. ©Foto: Thomas Kiehl.

Die Klosterkirche von Bebenhausen ist nicht nur für die Bebenhäuser*innen etwas ganz Besonderes: Seit Jahrhunderten ist sie Gemeindekirche und Klosterkirche zugleich, Ort für Gottesdienste und dennoch Museumsraum. Wenn man sich als Besucher*in aufmerksam umschaut, kann man sie sehen: die großen und kleinen Dramen der Bewohner*innen des Klosters, die großen Architekturepochen in der Abgeschiedenheit des Schönbuchs, die Weltgeschichte im Kleinen. Solche Details machen die historischen Gemäuer jenseits der Ästhetik für Architekturnerds gerade interessant – und ich möchte heute meine Favoriten teilen.

Leere wird mit Kreativität gefüllt – „Corona“ von Jürgen Klugmann im Tübinger Künstlerbund

Museen und Ausstellungshäuser umfängt aktuell – wie viele andere Gebäude – eine stille Leere. Der Zutritt bleibt den Interessierten verwehrt und das Virus bestimmt weiterhin auf unbestimmte Zeit unseren Alltag. Doch kann eine solche Leere auch Raum für Kreativität schenken?. Der Künstler Jürgen Klugmann nutzt den Leerstand im Künstlerbund Tübingen und präsentiert für eine Woche seine aktuelle Werkserie unter dem treffenden Titel „Corona“.