Kunst-Quarantäne-Paket # 5

Google Arts & Culture ist eine Webanwendung, die uns ein breites Angebot zum Stöbern bietet. Informationen über Künstler*innen, Epochen der Kunstgeschichte, historische Ereignisse, Kunstströmungen und Museen lassen uns eintauchen in eine Welt, die uns fern von Quarantäne und Isolation den Weg in Museen und zu Kunstwerken eröffnet.

Google Arts & Culture

Wir alle bleiben zu Hause. Das soll uns aber nicht daran hindern, gedanklich und emotional zu reisen, Museen zu besuchen, Kunst anzuschauen und den Geist in diesen beengten Zeiten etwas zu öffnen. Es ist nicht leicht, aber wir haben momentan die Möglichkeit weiter zu reisen denn je. Museen weltweit haben virtuelle Angebote aus dem Boden gestampft, die es uns ermöglichen Ausstellungen zu besuchen und Hintergrundinformationen zu bekommen. Das ist allerdings nicht alles, was uns das Netz gerade bietet, denn auch Google hat es sich zur Aufgabe gemacht Kunst und Kultur eine Plattform zu bieten.

Vom Sofa in die Welt

Google Arts & Culture ist eine Webanwendung, die uns ein breites Angebot zum Stöbern bietet. Informationen über Künstler*innen, Epochen der Kunstgeschichte, historische Ereignisse, Kunstströmungen und Museen lassen uns eintauchen in eine Welt, die uns fern von Quarantäne und Isolation den Weg in Museen und zu Kunstwerken eröffnet. So können wir nach New York, Paris, London oder Berlin. Vom Sofa aus. Alleine und doch gemeinsam mit Künstler*innen, Kunsthistoriker*innen und Interessierten.

Werke mit Hintergrund

Museen weltweit stellen auf der Webseite, die ohne Anmeldung oder jegliche Kosten erreichbar ist, ihre Sammlungen zur Schau. Kunstströmungen und Epochen strukturieren die optische Präsentation der Sammlungen, sodass man sich stundenlang durch Themen, Daten und Kunstwerke klicken kann. Möchte man tiefergehende Informationen bekommen, sind diese nur einen Klick entfernt. So wird eine genauere Betrachtung des Werks möglich und es tauchen alle Details zu Künstler*in, Entstehungsjahr und Technik auf. Zudem geht ein kurzer Text auf die Hintergrundgeschichte ein. Wer oder was ist dargestellt? Warum nutzt der/die Künstler*in die genannte Technik? Welche Einflüsse haben den/die Künstler*in bei der Entwicklung des Werks beeinflusst? Fragen, die bei der Betrachtung von Kunst aufkommen könnten und direkt beantwortet werden. Fragen, die vor Ort im Museum womöglich ungeklärt bleiben.

Themensammlung

Themen, wie „Museen in deiner Umgebung”, „Sammlungen”, „Experimente”, „Medien”, „Orte” und viele mehr, laden dazu ein, die Webseite zu durchforsten. Von einem Punkt zum Nächsten klickt man sich durch die zahlreichen Verlinkungen und erlebt so die Welt der Kunst. Nicht nur die künstlerische Umsetzung, sondern auch die historischen und geografischen Hintergründe werden beleuchtet, sodass man sich durch das umfangreiche Angebot einen Überblick über Kunstwerke, Künstler*innen und deren Einflüsse machen kann. Das Spektrum reicht dabei von virtueller Realität in der Kunstwelt, bis hin zu den ersten von menschenhand gefertigten Gegenständen. Es umfasst also die ersten Kunstwerke der Menschheitsgeschichte, als auch den Blick in die künstlerische Zukunft, die uns möglicherweise bevorsteht. Jedes Interesse findet somit einen Anknüpfungspunkt, der den Beginn einer Beschäftigung mit Kunst darstellen kann. 

Rundumblick

Zu einer umfassenden Kunsterfahrung gehört allerdings nicht nur das Stöbern durch Informationen und das Betrachten von Kunstwerken. Die Architektur der Museen, das Wandeln durch die Räume und die geografische Lage des Baus spielen eine wichtige Rolle bei dem Erleben einer Ausstellung. Museen, wie das Whitney Museum of American Art oder das Solomon R. Guggenheim Museum in New York prägen die Kunsterfahrung beispielsweise bereits durch ihre Lage in der Stadt und die damit verbundene Anreise. Die Architektur des Museums, kreiert um Kunst zu präsentieren, beeinflusst unsere Wahrnehmung bereits vor dem Betreten der Ausstellungsräume. Google Arts & Culture bindet auch diesen Aspekt in die virtuelle Erfahrung ein und nutzt die Anwendung Google Maps, um die Museen aus allen Blickwinkeln zu betrachten. 

Gesamtbild

Die Architektur kann von Außen umrundet und an seinem Standort wahrgenommen werden. Die Ausstellungsräume können aus der Ich-Perspektive erkundet werden. Kunst wird so nicht isoliert als Kunstwerk mit abstrakter Information zu Künstler*in und Epoche betrachtet, sondern in seiner natürlichen Umgebung erfahrbar gemacht. Das Mosaik aus Architektur der Museumsbauten, Verortung des Museums, Ansicht der Ausstellungsräume und Betrachtung der Kunstwerke setzt sich auf unserem Desktop und in unserem Kopf zu einer umfassenden Kunsterfahrung zusammen, die uns für einen Moment vergessen lässt, dass wir momentan nicht nach Paris, London oder New York reisen können.